Trainingslager in Augustdorf

Trainingslager setzt Grundstein für die Rückrunde

Nach zwei Jahren Pause war es in diesem Februar wieder so weit: Das Trainingslager stand für die Fußballer der ERSTEN und ZWEITEN auf dem Programm. Am Wochenende vom 10.-12.2. fuhren insgesamt 35 Trainer, Betreuer und Spieler, darunter auch einige Jungs der A-Jugend, in die Kaserne nach Augustdorf. Mit reichlich Motivation und Proviant im Gepäck bezogen alle nach einer kurzen Begrüßung von Udo Weisser ihre 4-Mann-Stuben. Viel Zeit zur Eingewöhnung blieb jedoch nicht, ging es doch direkt in eine der Sporthallen, um dort ein gemeinsames Mixturnier durchzuführen. Anschließend ging es zurück zur Unterkunft, wo bereits zahlreiche Familienpizzen auf die hungrigen Spieler warteten. Nach der ordentlichen Stärkung ließ man den Abend locker ausklingen, wobei neben mitgebrachten Karten- und Würfelspielen auch das Bundesliga-Spiel Schalke-Wolfsburg gezeigt wurde. Dazu konnte man sich bei den mitgebrachten Kaltgetränken bedienen, wobei der eine mehr, der andere weniger häufig zugriff.

Vor allem bei der traditionellen morgendlichen Kasernenrunde, einem knapp 5-Kilometerlauf um 6:00 Uhr, merkte man, wer in der Nacht zuvor ausreichend erholenden Schlaf abbekommen hat. Auf das anschließende Frühstück in der örtlichen Kantine folgte die erste Trainingseinheit des Tages. Während sich die Zweite unter der Leitung von Florian Dippel im Kraftraum fitmachte, wurde die Erste in drei Gruppen aufgeteilt, da man schlichtweg zu viele Leute für ein großes, gemeinsames Training war. So arbeiteten immer zwei Gruppen mit Trainer Alex Brock draußen auf dem Platz, wohingegen das übrige Team zum Kraft- bzw. Fitnesstraining zu Co-Trainerin Sandra Grothe in die Halle ging. Nach dem ersten Durchgang, der etwas über eine Stunde dauerte, und einer kurzen Pause stand das Mittagessen an. Hier bemerkte man schnell, was der Grund dafür ist, dass die Bundeswehr über Personalprobleme klagt: Erbsensuppe. Naja. Wer die dickliche, grüne Suppe runterbekam konnte sich freuen, und anschließend gestärkt in die Trainingseinheiten am Nachmittag gehen. Während die Erste ihr Gruppensystem auf dem Platz und in der Halle weiterverfolgte, zog es nun auch die Zweite auf den grünen Rasen. Beide Mannschaften feilten hierbei an mehreren verschiedenen Grundaspekten, wie zum Beispiel an der Ausdauer, dem Passspiel, dem Anlaufverhalten oder am Torabschluss. Nachdem jede Gruppe der ersten Mannschaft jeweils zweimal bei Alex und einmal bei Sandra trainiert hatte, ging es für die Jungs noch zum großen Abschlussspiel auf den Platz. Mit der Unterstützung zweier Spieler der Zweiten konnte ein 11-gegen-11-Spiel stattfinden, bei dem die Kicker das trainierte bereits umsetzen und sich bis zum Schluss auspowern konnten. Erschöpft und ausgelaugt ging es für die Spieler der Ersten zurück zur Kaserne, wohingegen die Zweite noch eine weitere Schicht einschob. Abends ging es dann trotz schwerer Knochen ins griechische Restaurant „Spartakus“, wo ein üppiges Büffet und der ein oder andere Ouzo auf die hungrigen Spieler wartete. Wieder zurück in der Kaserne saß man noch in gemütlicher Runde zusammen, bevor jeder müde den Weg ins Bett suchte.

Am nächsten Morgen riss dann der Wecker die Spieler aus dem Schlaf, schließlich rief ein zweites Mal die Kasernenrunde. Nach diesen Qualen und dem folgenden Frühstück trennten sich die Mannschaften erneut. Die Zweite ging nach draußen auf den Platz und absolvierte dort ein weiteres Training. Auf die erste Mannschaft wartete hingegen zunächst ein außergewöhnlicher Programmpunkt, den sich Coach Brock ausdachte. In vier Gruppen (Abwehr, Mittelfeld, Angriff sowie die A-Jugend) mussten sich die Spieler Gedanken um die Mannschaft und die Spielphilosophie des Teams machen und dabei auf vorgegebene Fragen eingehen. Die daraus entstehenden Plakate wurden den anderen Gruppen am Samstagvormittag vorgestellt. Anschließend machten auch sie sich ein letztes Mal fertig, um die letzte Einheit zu absolvieren. Zumindest die, die den Strapazen und Anstrengungen der vergangenen Tage nicht Tribut zollen mussten. Es stand nämlich noch ein kleines, internes Hallenturnier an, bei dem die verbliebenen Jungs trotz müder Beine nochmal alles gaben. Ausgepumpt, aber optimal vorbereitet ging es dann nach dem Mittagessen für alle wieder zurück nach Hause. Einer hoffentlich erfolgreichen Rückrunde steht damit nichts mehr im Weg!

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